38-Jähriger bestreitet Tötung des neuen Mannes von Ex-Frau
n-tv
Ein Mann geht mit seinem Hund Gassi und wird danach mit schweren Kopfverletzungen tot gefunden. Der Ex-Mann seiner Frau steht nun vor Gericht.
Halle/Landsberg (dpa/sa) - Vor dem Landgericht Halle muss sich ein 38 Jahre alter Mann verantworten, der den neuen Ehemann seiner Ex-Frau getötet haben soll. Zum Prozessauftakt am Montag bestritt der Angeklagte die Vorwürfe. In einer Erklärung seiner Verteidiger hieß es, es gebe kein Tatmotiv. Der 38-Jährige habe keinen Groll oder Hass gegen den neuen Partner seiner Frau gehegt, Probleme mit der Ex-Frau habe es schon gegeben. Laut der Verteidigung wurde keine Tatwaffe gefunden, es gebe auch keine Spuren.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der zum Tatzeitpunkt 37 Jahre alte Deutsche - aus Verärgerung über Sorge- und Unterhaltsstreitigkeiten mit seiner Ex-Frau - ihren neuen Partner zu Rede stellen wollte. Dafür habe er am 31. Oktober 2023 den 49-Jährigen auf der regelmäßigen Hunderunde auf einem Feldweg im Landsberger Ortsteil Sietzsch abgepasst. Laut Anklage kam es zum Streit, der Täter soll dem Opfer dreimal mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen und dessen Tod billigend in Kauf genommen haben. Der Angegriffene soll unmittelbar an einem offenen Schädel-Hirn-Trauma gestorben sein.
Der Prozess wegen Totschlags wird am Mittwoch fortgesetzt. Bis zum 16. April sind vier Verhandlungstermine angesetzt.