35 Todesopfer und mehr als 700 Festnahmen bei Protesten im Iran
Die Welt
Bei Protesten nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini gab es weitere Todesopfer. Bislang kamen 35 Menschen bei den Demonstrationen im Iran ums Leben. Allein in der Provinz Gilan nahm die Polizei nach offiziellen Angaben zudem mehr als 700 Menschen fest.
Bei den Protesten im Iran nach dem Tod einer jungen Frau hat sich die offizielle Zahl der Todesopfer fast verdoppelt. „Die Zahl der Todesopfer bei den jüngsten Unruhen im Land ist auf 35 gestiegen“, berichteten iranische Staatsmedien am Freitagabend. Bisher hatten die Behörden die Opferzahl mit 17 angegeben. Aktivisten gehen bereits von mindestens 50 Toten aus.
Allein in der nordiranischen Provinz Gilan wurden zudem nach Angaben des örtlichen Polizeichefs mehr als 700 Menschen festgenommen, unter ihnen auch 60 Frauen. Bei den Verhaftungen seien auch zahlreiche Waffen, Munition und Sprengstoffe sichergestellt worden, behauptete der Polizeichef nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.