33 Rinder verendet - Urteil gegen Landwirt erwartet
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Der Hof war schon vorher aufgefallen. Was Veterinäre dann aber entdeckten, klingt makaber: 33 tote Rinder, teils verwest, zwischen noch lebenden Kühen. Der Prozess gegen den Bauern geht nun zu Ende.
Rosenheim (dpa/lby) - Im Stall des Landwirts sollen Rinder tief in der Gülle gestanden haben, daneben verwesten tote Tiere. Seit März muss sich der Bauer aus dem Landkreis Rosenheim wegen Tiertötung und quälerischer Tiermisshandlung vor Gericht verantworten. Am Donnerstag wird nun vor dem Amtsgericht Rosenheim das Urteil erwartet. Zuvor muss noch plädiert werden.
Auf dem Hof waren vor knapp einem Jahr 33 verendete Rinder gefunden worden. Die Tiere starben laut Staatsanwaltschaft in einer "zunehmend lebensfeindlicher werdenden Haltungsumwelt". Dutzende weitere waren teils ausgezehrt, von Parasiten befallen und mit Exkrementen beschmiert. Bis zu 30 Zentimeter hoch soll die Gülle in dem Stall gestanden haben.
Zum Auftakt des Prozesses am 18. März hatte der Mann über seine Pflichtverteidiger ein Geständnis abgelegt und sich für seine Taten entschuldigt. Dem 49-Jährigen sei alles über den Kopf gewachsen, berichteten die Anwälte demnach. Er habe an den Folgen einer Corona-Erkrankung gelitten, seine pflegebedürftige Mutter versorgen müssen und sei in eine Depression gestürzt.