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31 Menschen ertrinken im Ärmelkanal
DW
Es wird kälter und dunkler, auch an der Meerenge zwischen Frankreich und England. Doch jahreszeitliche Einschränkungen halten verzweifelte Menschen nicht davon ab, eine lebensgefährliche Überfahrt zu wagen.
Fast täglich versuchen große Migrantengruppen von Frankreich über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Viele geraten dabei in Seenot und nun ist ein solches Boot gekentert. 31 Menschen sind gestorben. Unter den Opfern ist auch ein kleines Mädchen. Zwei weitere Menschen, die sich auf dem Boot befanden, seien gerettet worden, schwebten aber in Lebensgefahr, wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin in Calais sagte. Vier Schleuser, die möglicherweise an der gescheiterten Überfahrt beteiligt waren, seien festgenommen worden. "Das ist das größte Drama, was wir bisher erlebt haben."
Die Besatzung eines Bootes der französischen Marine sah am Nachmittag vor der Küste von Calais Menschen im Wasser treiben. Mehrere Schiffbrüchige seien teils bewusstlos von der Marine an Bord genommen worden, teilte das Innenministerium mit. Drei Hubschrauber und drei Boote waren an der Rettungsaktion beteiligt.