30-Jähriger nach Terroralarm am Kölner Dom verhaftet
n-tv
Die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Kölner Dom bleiben nach dem Terroralarm hoch. Nun meldet die Polizei fünf Festnahmen in Wesel. Vier Männer seien wieder auf freiem Fuß - ein Mann allerdings bleibe "zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam".
Im Zusammenhang mit dem Terroralarm für den Kölner Dom hat die Polizei einen Verdächtigen in Wesel in Gewahrsam genommen. Die Polizei habe in der Stadt am Niederrhein an Heiligabend eine Wohnung mit Spezialeinheiten durchsucht und fünf Männer in Gewahrsam genommen.
Während vier von ihnen wieder auf freien Fuß gekommen seien, hätten die Einsatzkräfte einen 30 Jahre alten Tadschiken "zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam" genommen. Zu ihm lägen staatsschutzrelevante Erkenntnisse vor, teilte die Polizei mit. Das Amtsgericht Oberhausen habe am ersten Weihnachtstag auf Antrag der Polizei Köln die Anordnung der Ingewahrsamnahme bis zum 7. Januar bestätigt.
Kripochef Michael Esser sagte: "Wir schöpfen alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um die Menschen, den Dom und die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten zu schützen." Zu den Hintergründen der Ingewahrsamnahme werde die Polizei wegen laufender Ermittlungen bis auf Weiteres keine Auskünfte erteilen. Medien berichteten von möglichen islamistischen Anschlagsplänen. Demnach führt die Spur zu einem Ableger des Islamischen Staats (IS). Die Generalbundesanwaltschaft wollte sich auf Anfrage weiter nicht zu den Vorgängen äußern.
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