
3.500 Corona-Intensivpatienten innerhalb der nächsten Wochen: Modellrechnung zeichnet schlimmes Szenario
Frankfurter Rundschau
Tausende Intensivbetten mussten im letzten Jahr abgebaut werden – wegen Personalmangel. Was bedeutet das vor dem Hintergrund einer drohenden Patientenschwemme?
Die Corona-Krankenhausampel steht in großen Teilen Deutschlands auf Rot. Immer mehr Menschen stecken sich aktuell mit Covid-19 an, was in vielen Fällen nur harmlose Erkältungsbeschwerden nach sich zieht. Doch nicht immer nimmt eine Coronavirus-Infektion einen leichten Verlauf. Vor allem bereits immungeschwächte Menschen wie Senioren oder Menschen mit Autoimmunerkrankung laufen Gefahr, schwer zu erkranken. In manchen Fällen ist sogar ein Klinikaufenthalt nötig. In Deutschland wurden im Rahmen der Corona-Pandemie sogenannte Corona-Stationen in Kliniken eingerichtet. Auf diesen sind auch Intensivbetten verfügbar, in welchen Covid-Patienten invasiv beatmet werden können.
Doch die Anzahl dieser speziellen Betten wurde innerhalb der letzten neun Monate reduziert, wie das Ärzteblatt informiert. Aktuell gebe es dem Bericht zufolge aktuell noch 9.000 Betten in deutschen Kliniken, die eine invasive Beatmung möglich machen. Vor neun Monaten wären es noch 12.000 gewesen, heißt es weiter. Wie Christian Karagiannidis als wissenschaftlicher Leiter des DIVI-Intensivregisters dem Ärzteblatt zufolge erklärte, sei dafür der Mangel an Pflegefachkräften auf Intensivstationen verantwortlich.
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