2G-Regel: Bayern prescht vor - Söder verkündet neue Maßnahmen
Frankfurter Rundschau
Zwischen den Bundesländern herrscht Uneinigkeit wegen eines neuen Corona-Gipfels. Nach Sachsen reagiert auch Bayern mit Regelverschärfungen.
Update von Mittwoch, 03.11.2021, 14.00 Uhr: Aktuell herrscht unter den Bundesländern Uneinigkeit, ob es einen neuen Corona-Gipfel in Deutschland geben sollte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn* sprach sich am Vormittag auf einer Pressekonferenz in Berlin dafür aus, dass es neue Beratungen gibt.
Einer der treibenden Kräfte eines neuen Corona-Gipfels ist Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern (s. Erstmeldung). Söder hatte bereits angekündigt, dass der Freistaat wohl die Maßnahmen als Reaktion auf steigende Fallzahlen verschärfen werde. Das erfolgte am Mittag. Söder betonte auf einer Pressekonferenz, dass das Bundesland seine Krankenhaus-Ampel nachschärfe. Zentrales Kriterium hierfür ist und bleibt die Belegung der Intensivbetten. Sobald 450 Betten bayernweit belegt sind, springt die Ampel auf Gelb, was zusätzliche Corona-Maßnahmen bedeutet: Aus 3G wird 3G-Plus (PCR- statt Schnelltest), aus 3G-Plus wird 2G. Davon betroffen ist in einem solchen Fall vor allem die Gastronomie und der Event-Bereich. Einzelhandel und ÖPNV wären nicht betroffen.
Falls die Ampel auf Rot springt – Bedingung hierfür sind 600 belegte Intensivbetten in Bayern – gilt hingegen beispielsweise 3G am Arbeitsplatz und 2G wird ausgeweitet. Gastronomie-Standard wäre 3G-Plus.