29-Jährige auf Sylt rassistisch beleidigt und verletzt
n-tv
Nicht nur in der Pony-Bar, sondern auch andernorts gab es Pfingsten auf Sylt rechtsextreme Vorfälle: Die Polizei macht öffentlich, dass eine 29-Jährige erst rassistisch angefeindet und dann körperlich angegriffen wurde. Auch wurde in einem anderen Lokal der "Ausländer raus"-Gesang angestimmt.
Auf der Nordseeinsel Sylt haben sich über Pfingsten laut Polizei mehr mutmaßliche rechtsextremistische Zwischenfälle ereignet als bislang bekannt. Wie die Beamten nun im schleswig-holsteinischen Flensburg mitteilen, ermittelt der Staatsschutz auch nach einem offenbar ausländerfeindlich motivierten Angriff auf eine 29-Jährige in Kampen. Gleiches galt für einen weiteren Vorfall mit rechtsextremen Liedzeilen in einer zweiten Bar.
Nach Polizeiangaben gab es am Pfingstsonntag abends in Kampen zudem einen mutmaßlich rechtsextremistisch motivierten Angriff auf eine 29-Jährige. Diese sei auf einer Straße zunächst "fremdenfeindlich beleidigt und im späteren Verlauf auch körperlich angegriffen worden". Dabei sei sie leicht verletzt worden, die Ermittlungen dazu liefen noch.
Die Polizei ermittelte demnach außerdem nach einem weiteren Vorfall mit "Ausländer raus"-Gesängen zu dem Song "L'Amour Toujours" des DJs Gigi D'Agostino in einer zweiten Sylter Bar. Mindestens ein Mensch habe dort nach derzeitigem Ermittlungsstand in der Nacht zu Pfingstmontag den rechtsextremen Text angestimmt, hieß es. Ein Lokal in Kampen hatte zuvor selbst auf Facebook von einem entsprechenden Vorfall berichtet.