28-Jähriger nach Tod einer Deutschen auf Mallorca festgenommen
n-tv
Eine 36-Jährige will im spanischen Palma die Straße überqueren - und wird totgefahren. Der Unfallverursacher drückt aufs Gas und flüchtet. Einen Tag später gelingt es den Ermittlern, den Verdächtigen zu fassen. Der Spanier hat offenbar versucht, seine Verfolgung zu erschweren.
Nach dem Unfalltod einer Deutschen auf Mallorca haben die Ermittler einen 28-Jähriger festgenommen. Dem Mann wird unter anderem Fahrerflucht vorgeworfen, nachdem er mit dem Auto die Frau überfahren und getötet hatte. Zudem werde er der grob fahrlässigen Tötung beschuldigt, berichteten die Regionalzeitung "Diario de Mallorca" und andere Medien unter Berufung auf die Polizei. Der 27 Jahre alte Beifahrer sei ebenfalls in Polizeigewahrsam genommen worden. Er werde der Vertuschung bezichtigt. Beide Männer seien Spanier. Ein Sprecher der Polizei-Einheit Guardia Civil bestätigte auf Anfrage die Medienberichte.
Der tödliche Unfall hatte sich am Sonntag kurz vor drei Uhr morgens auf dem Paseo Marítimo an der Strandpromenade von Palma, der Hauptstadt der spanischen Urlaubsinsel, ereignet. Der Verursacher soll bei Rot über die Ampel gefahren sein. Die 36-Jährige wurde nach Berichten von Augenzeugen von dem Wagen erfasst, als sie auf einem Zebrastreifen die Straße überquerte. Alle von Beamten und Sanitätern schnell eingeleiteten Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben, teilte die Polizei bereits am Sonntag mit.
Man hatte mit einer schnellen Identifizierung des Fahrers gerechnet, da es an der Unfallstelle zahlreiche Überwachungskameras gibt. Den Medienberichten zufolge fand die Polizei vor den Festnahmen den mutmaßlichen Unfallwagen an einer Landstraße. Es wird vermutet, dass die Insassen es dort am Sonntag nach dem Unfall abgestellt hatten, um weiter zu Fuß unerkannt zu fliehen.