
2600 CDs und Platten mit rechtsextremer Musik sichergestellt
n-tv
Bakum/Oldenburg (dpa/lni) - Rund 2600 CDs und Schallplatten mit rechtsextremer und gewaltverherrlichender Musik haben Polizeibeamte in einer Wohnung im Kreis Vechta gefunden. Der in der Wohnung in Bakum lebende 37-Jährige sei Mitglied in rechtsextremen Organisationen und stehe im Verdacht, mit den verbotenen Tonträgern gehandelt zu haben, teilte die Polizei am Freitag mit.
Die Beamten fanden bei der vom Amtsgericht Hannover angeordneten Durchsuchung Anfang Februar auch umfangreiches Verpackungsmaterial für die Platten und Blanko-Etiketten von verschiedenen Versanddienstleistern. Noch während der Durchsuchung sei ein großer Karton mit weiterem Verpackungsmaterial geliefert worden, hieß es. Das deute auf einen schwunghaften Handel mit der verbotenen Musik hin. Außerdem wurde in der Wohnung eine Vielzahl von Gegenständen festgestellt, die auf eine langjährige Zugehörigkeit des Mannes zur rechten Szene hindeuten.
Mit der Beschlagnahme der Tonträger sei eine Handelskette durchbrochen und ein Zeichen für das konsequente Vorgehen gegen den Rechtsextremismus gesetzt worden, sagte der Oldenburger Polizeipräsident Johann Kühme. Rechtsextremistische Musik könne Kindern und Jugendlichen als Einstieg in die Szene dienen.