229 statt 114 Passagiere – darum hält der Luftwaffen-Airbus diese Belastung aus
Die Welt
Doppelt so viele Menschen wie zugelassen, ohne Sitz und Sauerstoffmaske: Bei den Rettungsflügen mit dem A400M aus Kabul gelten viele der strengen Vorschriften plötzlich nicht mehr. Die Piloten der Luftwaffe entscheiden vor Ort, was geht. Allerdings darf nichts schiefgehen.
Die Luftwaffe ist selbst überrascht. „Wir wussten selber gar nicht, dass wir so viele Menschen in einem A400M in Sicherheit fliegen können. Jetzt wissen wir es!“, heißt es in einer Kurznachricht. Zuvor wurden erstmals in einem Militär-Airbus A400M der Luftwaffe 229 Menschen von Kabul in die usbekische Hauptstadt Taschkent geflogen. Das sind fast doppelt so viele Menschen, wie die offizielle Zulassung des Flugzeugs bei der Luftwaffe mit maximal 114 Passagieren vorsieht. Doch bei den Rettungsflügen von Nato-Staaten aus Kabul nach der Machtübernahme der Taliban werden sonst streng einzuhaltende Vorschriften der Musterzulassung über Bord geworfen. Mit der Rückendeckung der Bundesverteidigungsministerin wird im Krisenfall jetzt möglich, was sonst verboten ist.More Related News