2000 Gegner der Corona-Politik: Polizisten verletzt
n-tv
Wolgast (dpa/mv) - Bei einer Kundgebung von Gegnern der Corona-Politik in Wolgast ist es nach Polizeiangaben zu Auseinandersetzungen mit Beamten und Verstößen gegen die Maskenpflicht gekommen. An der Versammlung unter dem Motto "Unverhältnismäßige Corona-Maßnahmen beenden" hätten am Mittwochabend in der Spitze rund 2000 Menschen teilgenommen, berichtete die Polizei. Der Aufzug, der gegen 18.00 Uhr "Am Kai" begann, sei beim Kreis Vorpommern-Greifswald angemeldet gewesen. Zwei Beamte seien im Einsatz leicht verletzt worden, hieß es.
Zu dem Zwischenfall sei es gekommen, als den Einsatzkräften sogenannte Schutzbewaffnung - spezielle Handschuhe - bei einem Teilnehmer aufgefallen seien. Die Polizei habe begonnen, die Identität des Verdächtigen festzustellen. Dabei habe eine größere Gruppe den Festgehaltenen befreit. Er konnte demnach zeitweise abtauchen, wurde aber später im Demonstrationszug wieder gesehen, angesprochen und von der Versammlung ausgeschlossen. "Bei der Befreiungsaktion wurden zwei Einsatzbeamte durch Schläge und Tritte an Hand und Hinterkopf leicht verletzt", hieß es in der Mitteilung vom Abend. Gegen den ursprünglichen Verdächtigen, bei dem zwei Messer gefunden worden seien, wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet
Ein Teilnehmer der Versammlung habe sich zudem durch die Polizei körperlich beeinträchtigt gesehen und Anzeige gegen eine Einsatzbeamtin erstattet. Weil zahlreiche Menschen die Maskenpflicht missachtet hätten, machten die Beamten - auch über die Versammlungsleitung - Druck zu deren Einhaltung. Dies habe bei vielen Teilnehmern aber wenig Wirkung gehabt, hieß es. Die Versammlung sei gegen 20.15 Uhr nach der Rückkehr zum Ausgangsort beendet worden, so die Polizei.