20 Millionen Euro Steuereinnahmen durch Online-Glücksspiel
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags im Sommer 2021 hat das Land Hessen bis zu 20 Millionen Euro an Steuereinnahmen aus Glücksspielen im Internet erzielt. Das teilte Innenminister Peter Beuth (CDU) auf eine Kleine Anfrage der AfD mit.
Bis zum Jahresende 2021 flossen demnach insgesamt 188,1 Millionen Euro aus der virtuellen Automatensteuer und 13,6 Millionen Euro aus der Online-Pokersteuer an das Finanzamt in Frankfurt. Die Behörde ist bundesweit für alle im Ausland ansässigen Veranstalter zuständig. Im Jahr 2022 fließen laut Innenministerium davon mehr als 90 Prozent an andere Länder ab. Höchstens 20 Millionen Euro würden in Hessen verbleiben.
Der neue Glücksspielstaatsvertrag sorgt unter anderem dafür, dass Glücksspiele im Internet wie virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Online-Casinospiele in Deutschland fortan erlaubt sind und sich jeder Anbieter um eine deutsche Lizenz bemühen kann. Den bundesweit geltenden neuen Regelungen hatte das hessische Parlament im Februar 2021 zugestimmt. Mitte des Jahres trat der Vertrag in Kraft.