20-Jährige sorgt für sensationelle WM-Medaille
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Anna Elendt gewinnt sensationell WM-Silber über 100 Meter Brust und beschert dem deutschen Team die zweite Medaille. Im Anschluss ist die erst 20-jährige Schwimmerin komplett sprachlos, auch weil sie eine lange Durststrecke beendet. Olympiasieger Wellbrock hat die dritte Medaille im Blick.
Anna Elendt blickte staunend auf die Anzeigetafel, dann lachte sie. Mit einem furiosen Endspurt war die 20-Jährige bei der WM in Budapest zu Silber geschwommen - und stahl den beiden deutschen Stars Florian Wellbrock und Lukas Märtens am dritten Tag in der Duna Arena die Show.
"Damit habe ich nicht gerechnet", sagte die Frankfurterin nach ihrem zweiten Platz im Finale über 100 Meter Brust, "das war ganz schön hart, ich habe kurz mit der Angst zu tun bekommen, als die Arme ganz schön steif geworden sind. Aber es hat ganz gut geklappt." Bei der Wende hatte sie noch auf Platz sieben gelegen, am Ende fehlten nach 1:05,98 Minuten nur fünf Hundertstelsekunden zu Gold und der neuen Weltmeisterin Benedetta Pilato aus Italien. Elendt beendete eine 13 Jahre währende Wartezeit im Deutschen Schwimm-Verband auf eine Kurzstrecken-WM-Medaille. Bei den Titelkämpfen 2009 hatte es letztmals Edelmetall im Einzel auf 50- oder 100-Meter-Distanzen gegeben, unter anderem zweimal Gold für Britta Steffen.
"Ich hab' gesehen, dass sie rechts und links neben mir schon recht vorne waren. Da hab' ich mir gesagt, jetzt muss ich mich doch ein bisschen beeilen." Bei der Siegerehrung hielt sie strahlend die zweite deutsche WM-Medaille in die Kameras und klatschte bei der italienischen Hymne mit. Das dritte Edelmetall hat Olympiasieger Wellbrock im Endlauf über 800 Meter Freistil am Dienstag im Visier, für den er sich souverän als Vorlaufzweiter qualifizierte. Sein Magdeburger Vereinskollege Märtens, am Samstag Vizeweltmeister über 400 Meter, brach dagegen nach der Hälfte der Strecke völlig ein und verpasste das Finale deutlich.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: