20.000 Euro Sicherheitsleistung nach Belästigung auf Wiesn
n-tv
Ein Mann belästigt eine Frau auf dem Oktoberfest - und muss tief in die Tasche greifen, um wieder freizukommen.
München (dpa/lby) - Sexuelle Belästigung auf dem Oktoberfest kann teuer werden, jedenfalls zunächst. 20.000 Euro Sicherheitsleistung musste ein Wiesngast aus dem Ausland hinterlegen, um wieder freizukommen, wie der Pressesprecher der Münchner Polizei, Andreas Franken, berichtete.
Der 44-jährige Besucher hatte laut Münchner Polizei einer 18-Jährigen aus Starnberg in der Wirtsbudenstraße unter den Mantel gegriffen und sie ins Gesäß gekniffen. Als sich die 18-Jährige umdrehte, wurde der Mann von seiner weiblichen Begleitung bereits weggezogen. Die 18-Jährige behielt die beiden jedoch im Auge und sprach einen Polizeibeamten an. Der 44-Jährige wurde vorläufig festgenommen, zur Wiesnwache gebracht und wegen sexueller Belästigung angezeigt.
Er kam gegen die Sicherheitsleistung frei, die sich nach Angaben der Beamten auch nach dem Einkommen richtet. Es soll sich bei dem Betreffenden um einen Unternehmenschef gehandelt haben. Die Sicherheitsleistung soll die Strafverfolgung bei mutmaßlichen Tätern aus dem Ausland sicherstellen. Wenn das Verfahren abgeschlossen ist - zum Beispiel durch eine Verurteilung, einen Strafbefehl, einen Freispruch oder eine Einstellung -, wird das Geld zurückgezahlt.