1900 Menschen bei Protest gegen Corona-Maßnahmen in Schwerin
n-tv
Mehr Menschen als erwartet gehen in Schwerin gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Ministerpräsidentin Schwesig stellt weitere Einschränkungen in Aussicht.
Schwerin (dpa/mv) - Rund 1900 Menschen haben nach Polizeiangaben in Schwerin gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Sie zogen am Samstag friedlich durch die Innenstadt. Es waren mehr Demonstranten als die Anmelder erwartet hatten. Die Veranstalter sprachen von 2300 Teilnehmern. Auf Plakaten hieß es: "Stopp den Impfwahnsinn" oder "An Kanzler Scholz: Wir sind die rote Linie". Die Parole spielte auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an, der in seiner ersten Regierungserklärung gesagt hatte, für die Eindämmung des Pandemie gebe es "keine rote Linien". Unter den Demonstranten waren nach Angaben der Polizeisprecherin viele Familien mit Kindern.
Die Stadt Schwerin hatte den Veranstaltern zur Auflage gemacht, für die Einhaltung von Abständen zu sorgen. Außerdem wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Angaben der Polizeisprecherin "dringend empfohlen", Schutzmasken zu tragen. An einer Gegenkundgebung nahmen der Sprecherin zufolge rund 40 Menschen aus dem linken Spektrum teil. Sie hätten sich anschließend zu einer weiteren spontanen Kundgebung in der Nähe der Impfgegner getroffen und Antifa-Parolen gerufen.