19 Tote nach Legionellen-Ausbruch in Polen
n-tv
Übertragen werden können Legionellen durch zerstäubtes Wasser in Duschen, Whirlpools oder durch Luftbefeuchter. In Polen sind nach einem Ausbruch 19 Menschen gestorben, 160 weitere haben sich infiziert. Die Quelle für die explosive Ausbreitung ist noch unklar.
Bei einem großen Legionellenausbruch in der polnischen Stadt Rzeszow und der umliegenden Region sind bereits 19 Menschen gestorben. Das teilte das örtliche Gesundheitsamt mit. Alle Verstorbenen hätten auch andere Erkrankungen gehabt. Die Zahl der mit dem Bakterium infizierten Menschen sei auf 160 gestiegen. Die meisten von ihnen, nämlich 107, stammen demnach aus Rzeszow selbst. Die Stadt mit rund 196.000 Einwohnern liegt rund 250 Kilometer südlich von Warschau.
Es werde untersucht, ob das Wasserleitungssystem der Stadt die Quelle für die Legionellen-Ausbreitung sei, teilte das Gesundheitsministerium nach der Sitzung eines Krisenstabes mit. Nach Angaben des Bürgermeisters der von Rzeszow werden genaue Laborergebnisse erst am Montag vorliegen.
Bis dahin solle das Wasser mit erhöhter Dosierung von Chlor, Ozon und UV-Strahlen behandelt werden. Bei den Erkrankten seien keine Übereinstimmungen - etwa beim Wohnort, einem Aufenthalt an einem konkreten Ort oder bestimmten Aktivitäten - festgestellt worden. Dennoch wurden die Bewohner und Bewohnerinnen der Region aufgefordert, ihr Wasser vor dem Konsum abzukochen. Der erste Fall einer Legionellen-Infektion wurde am 17. August 2023 registriert.