16-Jähriger wegen Verdachts der Brandstiftung in U-Haft
n-tv
Karlsruhe (dpa/lsw) - Weil er mindestens zwei Fahrzeuge in Brand gesetzt haben soll, ist ein 16-Jähriger in Untersuchungshaft gekommen. Die Hürden dafür seien bei Minderjährigen zwar höher als bei Erwachsenen, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Es würden Aspekte der mutmaßlichen Tat sowie der Person berücksichtigt.
Der Jugendliche soll am Dienstagabend einen Lieferwagen und ein Wohnmobil in Karlsruhe in Brand gesetzt haben. Passanten konnten das Feuer am Lieferwagen den Angaben zufolge löschen. Das Wohnmobil sei hingegen ausgebrannt. Eine Gasflasche darin sei explodiert, wodurch ein weiterer Wohnwagen und ein Baum beschädigt worden seien. Der Sachschaden betrage ersten Schätzungen zufolge rund 50.000 Euro.
Die Polizei prüft, ob der 16-Jährige auch für zwei Brände ebenfalls am Dienstag in Karlsruhe sowie für Fahrzeugbrände im November und Dezember in Rheinstetten (Landkreis Karlsruhe) verantwortlich ist.
Die Polizei im Haus des Jugendrechts hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Diese Einrichtungen kümmern sich um Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, die Straftaten begangen haben. In ihnen arbeiten Staatsanwaltschaft, Polizei und Jugendhilfe unter einem Dach - die Institutionen, die an einem Jugendstrafverfahren beteiligt sind.