16-Jähriger soll Eltern und Brüder getötet haben
n-tv
Ein 16-Jähriger wählt im US-Bundesstaat New Mexico den Notruf. Als die Beamten am Tatort eintreffen, stoßen sie auf den schwer betrunkenen jungen Mann und vier Leichen. Offenbar hat er seine Familie erschossen.
Im US-Bundesstaat New Mexico hat die Polizei einen 16-Jährigen festgenommen, der seine Eltern und seine Brüder getötet haben soll. Im Büro des Sheriffs im Verwaltungsbezirk Valencia sei am frühen Samstagmorgen ein Notruf von einem jungen Mann eingegangen, der angab, "dass er seine Familie getötet habe", erklärte die Polizei. Als die Beamten den Tatort in der Stadt Belen erreichten, "verließ der 16-Jährige mit erhobenen Händen und schwer betrunken das Haus".
In dem Haus entdeckten die Beamten dann vier Leichen mit Schussverletzungen: einen 42 Jahre alten Mann, eine 35 Jahre alte Frau und zwei 16 und 14 Jahre alte Jungen. "Auf dem Küchentisch wurde eine Pistole gefunden", hieß es in der Polizeimeldung weiter. Ein Behördenvertreter aus Belen sagte, bei den Opfern handele es sich um die Eltern und zwei Brüder des Verdächtigen. Dem 16-Jährigen wird nach Polizeiangaben vierfacher Mord zur Last gelegt.
Waffengewalt ist ein alltägliches Problem in den USA, wo es mehr Schusswaffen als Einwohner gibt. Nach Angaben der Aktivistengruppe Gun Violence Archive gab es in den USA in diesem Jahr schon mindestens 484 Schusswaffenangriffe mit vier oder mehr Opfern. Versuche, die laxen Waffengesetze zu verschärfen, scheitern regelmäßig am Widerstand der konservativen Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.