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150 Menschen demonstrieren in Eschede gegen Nazi-Treffen
n-tv
Eschede (dpa/lni) - An einem Demonstrationszug gegen Rechtsradikale haben am Samstag in Eschede (Landkreis Celle) rund 150 Menschen teilgenommen. Auch Niedersachsens neue Kultusminister Julia Willie Hamburg (Grüne) habe bei der Protestveranstaltung gesprochen, sagte DGB-Sekretär Dirk Garvels. Die Veranstaltung sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Ein NPD-Mitglied habe aber Fotos von den Teilnehmenden gemacht. "Das war für uns schwer erträglich." Die Demonstrierenden fordern vom Land die Einrichtung einer Beratungsstelle gegen Rechts in Eschede, in der über die Szene aufgeklärt wird und Angehörige sowie ausstiegswillige Rechte beraten werden. "Ich setze darauf, dass die neue Landesregierung eine stärkere Unterstützung auf den Weg bringt", sagte Garvels.
Hintergrund ist, dass auf einem Hof bei Eschede es seit Jahren zu Versammlungen von Nazis kommt, etwa bei so genannten Sonnenwendfeiern oder Erntefeiern. Am Samstag habe es offenbar kein Treffen der rechten Szene auf dem Hof gegeben, sagte Garvels. Es sei aber denkbar, dass sich die Szene woanders getroffen habe. "Wo wir davon erfahren, werden wir unseren Protest lautstark kundtun", sagte der Gewerkschaftsfunktionär.