
145 statt 125 Prozent - Kommt Trump bei China-Zöllen durcheinander?
n-tv
Rauf, runter, aktiv, pausiert - bei den Zöllen, die die neue US-Regierung gegen zahlreiche Staaten weltweit verhängt, ist es schwer, den Überblick zu bewahren. Auch bei Donald Trump. Er verkündet einen falschen Zollwert gegen China. Der US-Präsident vergisst schlicht bereits aktive Abgaben.
Die von Präsident Donald Trump auf den Weg gebrachten US-Zölle gegen China belaufen sich auf insgesamt 145 Prozent - und nicht 125 Prozent, wie das Weiße Haus zuvor mitgeteilt hatte. Das bestätigte ein Mitarbeiter der US-Regierungszentrale in Washington. Bei den früheren Angaben waren bereits eingeführte Zölle in Höhe von 20 Prozent nicht einberechnet, die Trump wegen Chinas Rolle bei der Herstellung der Droge Fentanyl in den vergangenen Monaten erhoben hatte.
Trump fährt seit seinem Amtsantritt einen harten handelspolitischen Kurs gegenüber China. Am Mittwoch hatte er auf der Online-Plattform Truth Social angekündigt, die Zölle auf Importe aus China noch weiter auf insgesamt 125 Prozent zu erhöhen, während er gleichzeitig für andere Länder bestimmte Zölle für 90 Tage aussetzte. Trump begründete den Schritt damit, dass China den Weltmärkten gegenüber "mangelnden Respekt" entgegenbringe. Das Weiße Haus gab zunächst nur spärliche Informationen zu dem Schritt heraus.