14 Tage Quarantäne für Geimpfte laut Kekulé „absoluter Unsinn“

Geimpfte und Genesene könnten sich im Ausnahmefall anstecken, so Virologe Alexander Kekulé. Eine Quarantäne für geimpfte Reiserückkehrer halte er jedoch für „absoluten Unsinn“. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken will das Recht auf Homeoffice gesetzlich verankern. Mehr im Live-Ticker.

Von der Regelung, dass Reiserückkehrer aus Virusvarianten-Gebieten trotz vollständigem Impfschutz 14 Tage in Quarantäne müssen, hält Virologe Alexander Kekulé wenig. „Dieser Vorschlag ist absoluter Unsinn”, sagte er zu „Bild”. Geimpfte und Genesene könnten sich zwar im Ausnahmefall anstecken, „und zwar mit Delta etwas häufiger als mit den bisherigen Varianten”. Die Fälle verliefen jedoch fast immer harmlos. Die Virusausscheidung sei zudem gering – zu Superspreading-Ereignissen werde es somit kaum kommen, so der Virologe. Er betonte zudem, dass einzelne Infektionen sich nicht verhindern ließen, „auch nicht mit den bisherigen Varianten”. Die SPD dringt für die Zeit nach Corona auf einen Rechtsanspruch für Arbeitnehmer auf Homeoffice für einen Teil der jährlichen Arbeitszeit. „Grundsätzlich sollen Beschäftigte bei einer Fünf-Tage-Woche mindestens 24 Tage im Jahr mobil oder im Homeoffice arbeiten können, wenn es die Tätigkeit erlaubt“, sagte die Partei-Vorsitzende Saskia Esken der „Augsburger Allgemeinen“. Homeoffice habe während der Corona-Pandemie enorm an Bedeutung gewonnen und die Arbeitswelt vieler Menschen verändert.