13 Stunden Verspätung: Gran Canaria-Urlauber hängen am Flughafen Saarbrücken fest
RTL
Probleme bei der Fluggesellschaft Smartlynx. Die soll rund 150 Urlauber von Tui nach Las Palmas bringen. Airbus A320 offensichtlich zu schwer für Start.
Da hätten sie ungefähr DREI MAL zwischen Saarbrücken und Gran Canaria hin- und herfliegen können… Ein Flugzeug von Smartlynx startet am Sonntag im Saarland mit mehr als 13 Stunden Verspätung. Die Nerven der rund 150 Urlauber liegen blank. Der Grund für die absurd lange Verzögerung ist unglaublich.
Sonntag, 04:00 Uhr morgens am Flughafen Saarbrücken. Familien mit kleinen Kindern checken ein, warten auf den Abflug von Smartlynx-Flug 6Y 8461 nach Gran Canaria. Der soll um 06:00 Uhr starten.
Sonntag, 19:00 Uhr – die Urlauber warten immer noch auf den Start… Verspätungs-Irrsinn zum Start in den Urlaub. "Die Airline SmartLynx, die im Auftrag von TUI Deutschland die Flüge von Saarbrücken aus durchführt, hatte massive operationelle Probleme", sagt Dr. Ludwin Vogel vom Flughafen Saarbrücken zu RTL.
Die Agentur NonstopNews berichtet: Das Flugzeug sei mit Passagieren und Gepäck zu schwer für den Start gewesen. Bleibt die Frage: Kann die Fluggesellschaft so etwas nicht vorher nicht berechnen…
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Im stickigen Terminal kochen im Laufe der Stunden die Emotionen hoch. Immer wieder soll es neue Ausreden der Fluggesellschaft gegeben haben, berichtet NonstopNews. Am Nachmittag sei die Stimmung so aufgeladen gewesen, dass die Bundespolizei Verstärkung anforderte, um verärgerte Reisende zu besänftigen. Unterdessen hatten die entnervten Passagiere Gutscheine erhalten, um sich vom recht kargen Angebot des Flughafenimbisses zumindest Getränke und einige Snacks kaufen zu können.
Flughafen-Pressesprecher Dr. Ludwin Vogel sagt zu RTL: "Was den Flughafen Saarbrücken betrifft, so haben wir versucht, diese für die Passagiere sehr unangenehme Situation so erträglich wie möglich zu machen, indem wir diese ständig über den Stand der Dinge, soweit er uns bekannt war, informiert haben. Außerdem haben wir versucht, den Start dann dennoch zu beschleunigen, was uns aber nicht gelungen ist. Verantwortung und Entscheidungsrecht über das Flugzeug hat letztlich der Kapitän." Die Verspätung habe "rein gar nichts" mit fehlendem Personal am Flughafen zu tun.
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