13 Jahre Haft für Anstiftung zur Ermordung der eigenen Frau
n-tv
Ein 46-Jähriger soll einen Killer auf seine eigene Frau angesetzt haben. Die Frau überlebte den Mordanschlag knapp. Der Mann muss viele Jahre ins Gefängnis.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Prozess um die Anstiftung zur Ermordung der eigenen Frau ist ein angeklagter Ehemann in Düsseldorf zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach Überzeugung des Gerichts wollte der 46-jährige Ratinger seine Frau Anfang Mai heimtückisch töten lassen - aus Angst vor den finanziellen Folgen einer Scheidung, und um sie für die Trennung zu bestrafen.
Die heute 45-jährige Frau war von einem Unbekannten in ihrem Auto in der Nähe ihres Arbeitsplatzes in Langenfeld überfallen, mit einem Elektroschocker attackiert und dann mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden. 14 Messerstiche in Brust, Kopf, Nacken und Rücken zählte später die Rechtsmedizin. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Der mutmaßliche Messerstecher ist flüchtig.
Im Prozess hatte der Angeklagte ein Teilgeständnis abgelegt. Er hatte dabei gesagt, dass der für 2.000 Euro angeheuerte Auftragstäter das Opfer nur leicht verletzten und einschüchtern sollte. So habe er seine Frau von der Scheidung abbringen und verhindern wollen, dass sie die beiden elf und 13 Jahre alten Kinder mit in die Türkei nehme. An dem Tatmesser waren die Fingerabdrücke des Angeklagten gefunden worden.