13 hochgefährliche Drogen beim Fusion-Festival festgestellt
n-tv
Auf dem Fusion-Festival am Wochenende hat das Land sein Drogen-Check-Programm gestartet. Ein mobiles Labor der Uni Rostock testete die Substanzen der Besucher in Minutenschnelle.
Lärz (dpa/mv) - Beim Fusion-Festival haben Experten am Wochenende beim Sofort-Drogencheck 13 sehr hoch dosierte Pillen festgestellt. In diesen Fällen seien Warnungen an die Festivalbesucher ausgegeben worden, sagte der Drogenexperte der Universitätsmedizin Rostock, Gernot Rücker, am Dienstag. Insgesamt seien 446 Proben analysiert worden. Darunter seien 153 Pillen gewesen. Zu den 13 hoch dosierten Pillen sagte Rücker: "Da waren wir selbst erstaunt."
Mecklenburg-Vorpommern hatte bei der Fusion nach eigenen Angaben das bundesweit erste rechtlich-gesicherte Drogen-Check-Programm auf großen Festivals gestartet. Besucherinnen und Besucher des Festivals in Lärz konnten ihr Rauschgift in Minutenschnelle auf Reinheit testen lassen. Ein Expertenteam der Universität Rostock leitete das mobile Labor mit einem Expertenteam vor Ort.
Die Nachfrage nach dem Drogen-Check sei sehr hoch gewesen, lange Schlangen hätten sich von der Annahmestelle gebildet, sagte Rücker. Er blickte positiv auf die hohe Akzeptanz der Initiative. "Zur Sicherheit von Festivals muss zukünftig das Drug-Checking zum Standard-Repertoire gehören", sagte er.