1. Imola-Training: Ferrari top - Schumacher und Vettel im Nassen stark
RTL
Ferrari Im Auftakt-Training in Imola vorne, Mick Schumacher und Sebastian Vettel überzeugen.
Der Kampf um die Pole Position für das erste Sprintrennen der Formel-1-Saison in Imola könnte zum Regenthriller werden. Im Auftakt-Training zum Grand Prix der Emilia Romagna (Sonntag, 14 Uhr, LIVE bei RTL) schlitterten die 20 Fahrer über das glitischige Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Am schnellsten tat das WM-Leader Charles Leclerc im Ferrari in 1:29,402 Minuten vor seinem Scuderia-Kollegen Carlos Sainz (+0,877 Sekunden) und Red-Bull-Pilot Max Verstappen (+1,465). Mick Schumacher ließ im Haas als Fünfter (+3,586) aufhorchen, Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel belegte einen guten 8. Platz (+3,963).
Das Qualifying, bei dem die Startaufstellung für den 100-km-Sprint am Samstag ermittelt wird, startet um 17 Uhr (LIVE im RTL-Ticker) – höchstwahrscheinlich ebenfalls bei nassen, schmierigen Bedingungen.
Vor dem 1. Freien Training hatte es in Imola in Strömen gegossen. Einige Mercedes-Mitarbeiter watschelten angesichts der Wassermassen direkt barfuß ins Fahrerlager. Kurz vor Start der einstündigen Session wurde es etwas besser, die Ampel sprang pünktlich um 13.30 Uhr auf Grün.
Ein halbwegs schnelles Fahrern war zunächst nur auf Vollprofil-Regenreifen möglich. Am momentanen Kräfteverhältnis änderte das garstige Italien-Wetter aber nichts. Mal blinkte hinter einem Ferrari Bestzeit auf, mal hinter einem Red Bull. Vor allem die Ferraristi Charles Leclerc und Carlos Sainz traten beim Heimspiel topmotiviert aufs Gaspedal, rutschten allerdings auch ein ums andere Mal in die Wiese.
Mick Schumacher und Sebastian Vettel tasteten sich derweil vorsichtig heran – dosiert das Limit ausloten, hieß die Devise.
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Erst nach gut einer halben Stunde war die Piste "trocken" genug, um auf Intermediate-Reifen umzusatteln. Einer der ersten auf den Misch-Walzen war Vettel. Der 34-Jährige zeigte, dass er es auf schmieriger Piste immer noch drauf hat, schob sich auf Anhieb in die Top 10, brummte seinem Aston-Martin-Kollegen Lance Stroll einen saftigen Rückstand auf.
In der Schlussphase trocknete die Ideallinie mehr und mehr ab, die Zeiten purzelten. Am stärksten bei den Roten aus Maranello. Leclerc hängte Sainz ab, auch Regenexperte Verstappen konnte nicht mithalten. Mick Schumacher verbesserte sich stetig, landete am Ende eine halbe Sekunde hinter seinem nicht minder starken Haas-Nachbarn Kevin Magnussen auf Rang 5.