1. FC Nürnberg will mentale Wende: "Immer wieder sprechen"
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Nürnberg ist in der 2. Liga noch nicht vor dem Abstieg gerettet. Zuletzt vergrößerte eine Niederlagenserie die Sorgen in Franken. Coach Fiel hofft, seine Spieler psychologisch weiterzubringen.
Nürnberg (dpa/lby) - Für die Trendwende beim kriselnden 1. FC Nürnberg will Trainer Cristian Fiel die Spieler vor allem mental unterstützen. Der Coach hofft nach zuletzt nur einem Punkt aus fünf Spielen und drei Zu-Null-Niederlagen, dass seine Schützlinge am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den Karlsruher SC selbstbewusst auftreten und Verantwortung übernehmen. Um das zu erreichen, wolle er "immer wieder mit ihnen sprechen, es immer wieder einfordern", schilderte Fiel am Freitag. In der 2. Fußball-Bundesliga geht der Club mit nur noch sechs Zählern Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsrang in den 31. Spieltag.
Nach einem ernüchternden 0:2 zuletzt gegen Paderborn hatte der Ex-Profi moniert, dass seine Fußballer auf dem Platz die Verantwortung zu oft weiterreichen. So könne man keine Spiele gewinnen. Fiel aber wolle nicht auf seine Spieler draufhauen, sondern ihnen gut zureden. "Fehler gehören dazu. Wenn ich mit sieben Spielern rausgehe, die Angst haben, den Ball zu bekommen, dann können wir es gleich lassen." Er hoffe, dass auch junge Akteure den Mut haben, auf dem Platz lauter zu werden und Kommandos zu geben.
Gegen die Karlsruher, die zuletzt eine starke Form zeigten und seit fünf Spielen ungeschlagen sind, müssen die Franken auf den gelb-gesperrten Jens Castrop verzichten. Abwehr-Routinier Christopher Schinder verletzte sich bei seinem Aufbautraining in dieser Woche am Oberschenkel und fällt weiterhin aus. Stürmer Daichi Hayashi könnte dagegen laut Fiel nach monatelangen Achillessehnenproblemen sein Comeback geben.