
1. FC Köln fordert Ausschluss von belarussischen Klubs im Europapokal
Die Welt
Der 1. FC Köln sorgt mit einem Vorstoß für Aufsehen. Weil der Klub in der Conference League nicht auf belarussische Teams treffen will, verlangt er, dass die Uefa die Mannschaften ausschließen soll. Mit den Werten des FC sei so ein Kräftemessen nicht vereinbar.
Vor der Rückkehr auf die internationale Fußball-Bühne in der Conference League hat Bundesligist 1. FC Köln den Ausschluss der Teams aus Belarus aus dem Wettbewerb gefordert. In einem Schreiben an Uefa-Präsident Aleksander Ceferin fordern Vorstand und Geschäftsführung, der Empfehlung des IOC nachzukommen und neben den russischen Mannschaften auch die Teams aus Belarus von allen europäischen Wettbewerben auszuschließen. Das Land mit seinem autokratischen Herrscher Alexander Lukaschenko ist der treu ergebene Steigbügelhalter für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen militärischer Aggression in der Ukraine.
„Der 1. FC Köln setzt sich unter anderem für Liberalität, Vielfalt und ein friedvolles Miteinander ein. Daher verurteilen Vorstand und Geschäftsführung die in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg offen kommunizierte Nähe der Regierung von Belarus zu Russland sowie die damit verbundene Haltung auf das Schärfste. Die massive Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Belarus verstößt nicht nur gegen die Werte und Normen des 1. FC Köln, sondern gegen die des gesamten Sports“, heißt es in dem Schreiben vom 19. Juli an die Zentrale der Uefa.