„Zwei Wochen Quarantäne als starrer Wert sind unangemessen“
Die Welt
Zwei Wochen Quarantäne sind unverantwortlich, findet der Kindermediziner Jörg Dötsch. Er erklärt, wie der Unterricht sicher ablaufen kann, warum Impfungen wichtig sind und er nicht davon ausgeht, dass hierzulande so viele Kinder erkranken wie in den USA.
Eine Grundschulklasse mit 24 Schulkindern, ein ungeimpfter, coronapositiver Lehrer, keine Masken – und innerhalb von zwei Tagen war die Hälfte der Schüler coronapositiv. Ein Superspreaderevent wie aus dem Lehrbuch. Zugetragen hat es sich im vergangenen Mai in Marin County, Kalifornien. Die amerikanische Seuchenbehörde hat die Infektionsketten akribisch nachvollzogen, den Weg des Virus kartiert. Insgesamt wurden 27 Personen positiv getestet. Ein Beispiel, das zeigt, wie schnell sich die Deltavariante in Schulen verbreiten kann. Es zeigt auch, worauf Lehrer, Eltern und Schüler in den kommenden Wochen achten müssen. Der Kinder- und Jugendmediziner Jörg Dötsch, der die Kinder- und Jugendintensivstation am Universitätsklinikum Köln leitet, erklärt welches die wichtigsten Erkenntnisse zum sicheren Schulbetrieb sind.More Related News