„Zwei Wochen gab es kein Lebenszeichen. Wir wussten nicht, ob sie sie umgebracht haben“
Die Welt
Die Deutsche Nahid Taghavi sitzt als politische Gefangene im Teheraner Evin-Gefängnis. Zuletzt drangen von dort verstörende Foltervideos an die Öffentlichkeit. Ein Gespräch mit Taghavis Tochter über Resistenz, die Scharia und das Schweigen des deutschen Außenministers.
Im August werden Aufnahmen aus dem berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis öffentlich. Hackern ist es gelungen, Überwachungskameras in dem Hochsicherheitsgefängnis anzuzapfen. Die Bilder, die sie veröffentlichen, sind schockierend: Sie zeigen unter anderem, wie Gefängnisbeamte auf hilflose Gefangene einprügeln. Experten und Betroffene weisen schon lange auf die Menschenrechtsverbrechen in Evin hin. Seit der islamischen Revolution 1979 wurden in dem Trakt politische Gefangene isoliert und misshandelt. Immer wieder kam es in der Folge von Folter auch zu Todesfällen.More Related News