„Zero Covid“ in China: In den Supermarkt nur noch mit Impfpass
Frankfurter Rundschau
In China führen dutzende Städte Zugangsbeschränkungen für viele öffentliche Orte ein. Weil es so wenige Infektionen gibt, sinkt die Bereitschaft der Menschen, sich immunisieren zu lassen.
Peking - Schon vor Monaten hat Chinas Impfkampagne gegen Corona an Fahrt aufgenommen. Täglich werden fast die Hälfte aller weltweiten Vakzine in der Volksrepublik verabreicht. Und bislang haben die Behörden stets versichert, dass die Entscheidung fürs Impfen freiwillig sei. Doch mittlerweile wird der Druck auf Impfverweigererinnen und -verweigerer immer stärker. Dutzende Städte in China haben nun flächendeckend Zugangsbeschränkungen für öffentliche Orte im urbanen Raum eingeführt. Diese sollen nur mehr für Geimpfte zugänglich sein. Ausgenommen von den ab Ende Juli geltenden Regelungen sind Minderjährige und Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Die Zugangsbeschränkungen gelten demnach nicht nur für Krankenhäuser, Theater, Buchläden und Altersheime. Auch Supermärkte und Einkaufszentren sollen nur mehr Geimpfte einlassen dürfen. Als Beweis gilt der sogenannte Gesundheitscode, den jede Chinesin und jeder Chinese bereits seit letztem Jahr im Alltag regelmäßig vorzeigen muss, etwa beim Reisen oder Einchecken in Hotels.More Related News