
„Wunsch der Soldaten“ – Ministerin verteidigt Abwesenheit bei Afghanistan-Rückkehr
Die Welt
Die Verteidigungsministerin hat sich für die Abwesenheit der Bundesregierung bei der Rückkehr der letzten Soldaten aus Afghanistan gerechtfertigt. Die Entscheidung sei auf Wunsch der Soldaten getroffen und mit der militärischen Führung abgesprochen gewesen.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer setzt sich gegen Kritik zur Wehr, nachdem sie die letzten aus Afghanistan heimkehrenden Bundeswehr-Soldaten vergangene Woche nicht persönlich in Deutschland in Empfang genommen hatte. Die Entscheidung für eine stille Ankunft sei auf ausdrücklichen Wunsch der Soldaten getroffen worden, erklärte die Ministerin in einem Schreiben an die CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge, das der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag. „Die Haltung war eindeutig: Die Soldatinnen und Soldaten wollten so schnell wie möglich zu ihren Familien nach Hause. Der Wunsch des Kontingents ist absolut nachvollziehbar, da viele von ihnen länger als gewöhnlich von ihren Familien getrennt waren“, so Kramp-Karrenbauer. Auch die Abwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel war von einer Regierungssprecherin so begründet worden. Kramp-Karrenbauer verwies außerdem auf eine wegen der Corona-Pandemie nötige 14-tägige Isolation und der mit Blick auf den Abzug teils verlängerten Einsatzzeit.More Related News