„Wo unser Gas herkommt, ist nicht die Frage - sondern wie das Gas ins Land kommt“
Die Welt
Deutsche Firmen haben sich auf dem Weltmarkt ausreichend mit Flüssiggas eingedeckt, betont Wirtschaftsminister Habeck. Das Problem sei vielmehr die immer noch fehlende Infrastruktur, um das Gas auch ins Land zu kriegen.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat der Annahme widersprochen, Deutschland finde nicht genug Flüssiggas auf dem Weltmarkt. Das Problem in Deutschland sei das Fehlen der Infrastruktur, um Flüssiggas (LNG) als Alternative zu russischem Gas einzusetzen, sagte Habeck am Montag im ZDF-Interview.
Deshalb würden an der deutschen Küste LNG-Anladeterminals gebaut. „Aber für diese gibt es Gas.“ Die Firmen hätten genug Gas auf dem Weltmarkt eingekauft. „Wo kommt unser Gas her, ist gar nicht die Frage. Sondern wie kommt das Gas ins Land“, fügte er hinzu. Habeck befindet sich derzeit mit Kanzler Olaf Scholz in Kanada, wo beide eine engere Energiezusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Land ausloten. Kanada dürfte nicht als schneller Lieferant von LNG-Gas zur Verfügung stehen.