„Wir werden vor nichts Halt machen, wenn wir unser Land schützen“, droht Lukaschenko
Die Welt
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat angekündigt, die Souveränität seines Landes mit allen Mitteln sicherzustellen – zur Not auch mit Atomwaffen. Die Ausbildung an den Waffen in Belarus soll laut Kremlchef Wladimir Putin an diesem Montag beginnen
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat im Konflikt mit dem Westen zur Verteidigung seines Landes auch mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. „Wir werden unsere Souveränität und Unabhängigkeit mit allen Mitteln sicherstellen, darunter auch mit dem Atomarsenal“, sagte Lukaschenko in seiner Ansprache an die Nation am Freitag. Neben den bereits von Russland zugesagten taktischen Atomwaffen will Belarus demnach im Notfall mit dem Kreml auch die Stationierung strategischer Atomwaffen vereinbaren. Taktische Atomwaffen haben eine deutlich geringere Reichweite.
Der 68-jährige Lukaschenko beanspruchte in seiner mehr als dreistündigen Rede vor Hunderten Beamten und Gästen auch die Kontrolle über die taktischen Atomwaffen. Er widersprach damit russischen Angaben, nach denen die Atomwaffen in Belarus nur gelagert werden sollten. „Das sind unsere Waffen, die unsere Souveränität und Unabhängigkeit ermöglichen werden“, sagte er. Er behauptete einmal mehr, der Westen wolle Belarus überfallen und vernichten.