„Wir verkaufen nichts, was man wirklich braucht“
Die Welt
Wie kann ein Warenhaus in Zeiten des Onlineshopping-Wahnsinns noch bestehen? André Maeder, CEO des KaDeWes in Berlin, über die Zukunft des Einkaufsbummels und das Verhältnis der Deutschen zum Luxus.
Freudig-aufgeregt klingt André Maeder im Zoom-Call, als er über das „neue“ KaDeWe spricht. Der Schweizer ist seit 2014 CEO des legendären Berliner Warenhauses. Seither plant Maeder die Neugestaltung, die nun fast abgeschlossen ist: Jüngst wurde das von Architekt Rem Koolhaas neu gestaltete Rolltreppenhaus eröffnet, auch die Shoppingetagen sind neu nach Themenwelten sortiert worden. Das sieht super aus, keine Frage – aber reicht das, um die Kunden nach langen, langen Monaten des Pandemie-Onlineshoppings wieder zum Real-Life-Einkaufsbummel zu bewegen? Ein Gespräch über die Zukunft des Einkaufens.
ICONIST: Herr Maeder, was macht für Sie einen gelungenen Shoppingtag aus, von dem man beschwingt nach Hause zurückkehrt?