„Wir müssen raus aus Mali“
Die Welt
Mangelnder Schutz für die deutschen Soldaten, eine kaum erfüllbare Aufgabe und unzureichende Ausstattung: In der Ampel-Koalition werden die Rufe nach einem Abzug der Bundeswehr aus Mali lauter. Das Auswärtige Amt unter Annalena Baerbock (Grüne) aber hält unverdrossen am Einsatz fest.
Was soll die Bundeswehr in Mali erreichen? Im Mandat des Bundestags, das von der Regierung unter Federführung des Außenamts formuliert wurde, ist die Antwort auf diese Frage wie so oft eher lyrisch denn konkret formuliert. Ziel des Engagements, so heißt es dort, sei es, „Instabilität und Gewalt einzudämmen und weiteren Verschärfungen der politischen und humanitären Krisen in den G-5-Sahel-Staaten entgegenzuwirken“.
Es gehe darum, Menschen zu schützen und Entwicklungszusammenarbeit zu ermöglichen, beschrieb Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den Auftrag gerade in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die internationale Gemeinschaft stehe in der Verantwortung, „so viel Sicherheit zu gewährleisten, dass Kinder sicher zur Schule gehen können, Marktfrauen zum Markt und Hirten ihr Vieh auf die Weide treiben können“.