„Wir kommen langsam davon weg, nur als Nazi oder Ostdeutscher besetzt zu werden“
Die Welt
Lange spielte Matthias Schweighöfer deutsche Komödien. Die Netflix-Serie „Army of the Dead“ machte ihn international berühmt. Ein Gespräch über seine Rolle als Deutscher in Hollywood – und eine unvergessliche Begegnung mit Steven Spielberg.
Kürzlich ist Matthias Schweighöfer von Jimmy Fallon, einem der berühmtesten Talkmaster der USA, in dessen Show eingeladen worden. Als der seinen Gast fragte, warum er zu Hause der deutsche Justin Timberlake genannt werde, führte Schweighöfer mal eben seine Tanzkünste vor – und Fallon tanzte lachend mit. Das kam bei den amerikanischen Zuschauern gut an. Seit er in dem Zombieschocker „Army of the Dead“ vor einem Jahr auf Netflix einen etwas schusseligen deutschen Safeknacker spielte, wurde er im Sog des überraschenden weltweiten Erfolgs unverhofft zum Publikumsliebling.
Kurz darauf durfte er für Netflix die Vorgeschichte des Panzerknackers inszenieren – und neben der Hauptrolle gleich noch die Regie übernehmen. In der skurrilen Krimikomödie „Army of Thieves“ reist er mit einer Gruppe internationaler Safeknacker durch Europa. In Deutschland war Schweighöfer in den vergangenen zehn Jahren vor allem mit romantischen Komödien wie „Rubbeldiekatz“ oder „What a Man“ im Kino erfolgreich. Jetzt will er der Welt zeigen, dass Deutsche auch lustig sein können. Wir haben ihn per Video-Schaltung interviewt.