„Wir hassen es“: Luxus-Urlauberin in Italien lässt kein gutes Haar an Europa
Frankfurter Rundschau
Luxus ist ein schweres Los. Trotz der Aufenthalte an den schönsten Orten Europas ist eine Touristin ganz und gar nicht von Italien und Co. überzeugt.
Capri – Für viele internationale Urlauberinnen und Urlauber steht Europa ganz oben auf der Liste der Reiseziele. Doch während für einige Touristen:innen in Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich oder Griechenland zu den Sehnsuchtsorten zählen, können diese Länder sich für wieder andere zu einem wahren Albtraum entwickeln. Oder zumindest so empfunden werden.
So geschehen bei der Australierin Mikaela Testa. Der Tiktokerin (2,4 Millionen Follower) und Luxus-Urlauberin schmeckte ihr Aufenthalt so gar nicht. Während besonders Italien in ihrer persönlichen Bewertung ihr Fett wegbekam, gab es nur ein Land, das es ihr zumindest etwas angetan hatte.
„Europa ist wirklich nicht das, was es vorgibt zu sein“, lässt die Luxus-Urlauberin in Italien über Europa auf ihrem Channel bei Tiktok verlauten. „Influencer kommen zu diesen Orten und lassen es so aussehen, als wäre es dort so toll und schön, aber die Hälfte davon ist bearbeitet und mit Filtern überlagert, das ist nicht echt.“
Ganz besonders schlecht bei ihrer Bewertung kommt Italien weg, das wegen eines Kapitäns mit einem ganz anderen Eklat zu kämpfen hat: „Man muss einfach den ganzen Tag laufen, um dorthin zu kommen, wo man hinwill“, beschwert sich die 23-Jährige. „Wir sind seit drei Monaten hier. Zu diesem Zeitpunkt können wir es kaum erwarten, nach Hause zu gehen. Wir hassen es einfach. Wir sind negativ. Du kommst einfach an einen Punkt im Leben, an dem du anfängst, alles um dich herum zu hassen, und du brauchst nur noch etwas Stabiles wie dein eigenes Bett, den eigenen Fernseher und die eigenen Katzen.“
Wer die Reiseerlebnisse der Influencerin in Italien oder dem Rest Europas verfolgt, kann kaum glauben, dass die Urlaubsparadiese bei Testa so eine Ablehnung auslösen. Schließlich hält sich die 23-jährige Tiktokerin nur an den schönsten Flecken des Kontinents auf. Sie residiert in den besten Hotels. Dabei spielen die Orte wie Barcelona, Capri oder der Comer Capri keine Rolle: Die Luxus-Urlauberin besucht nur die besten Spots. Weshalb sich die Beschwerden über zu lange Fußmärsche für jeden normalen Touristen wohl vielmehr wie das Gejammer einer verzogenen Göre anhören. Immerhin jagte die Australierin kein Mittelmeer-Kellner wegen „nur“ 500 Euro Trinkgeld.