
„Wir haben unglaublichen Bock, hier Erfolge zu feiern“
Die Welt
Zwischen Pflichtaufgabe und Familienduell: Deutschland trifft bei der Handball-WM in der Hauptrunde auf Argentinien, die Niederlande und Norwegen. Nicht nur für Linksaußen Rune Dahmke sind das besondere Spiele.
Rune Dahmke ist so etwas wie der dienstälteste Schüler des Lehrmeisters. Kein anderer deutscher Nationalspieler weist eine derart starke Verbindung zu Alfred Gislason auf wie der gebürtige Kieler, keiner hat länger mit ihm zusammengearbeitet. 2014 ist Dahmke unter dem Bankboss beim THW Kiel sein Bundesliga-Debüt geglückt, zusammen sind sie danach Deutscher Meister, Pokalsieger und EHF-Cup-Gewinner geworden. Und gemeinsam wollen sie nun auch bei der Handball-WM in Polen und Schweden reüssieren. „Wahnsinn, wie lange Alfred schon dasitzt, und erst jetzt ist es das erste Turnier, wo er richtig arbeiten kann“, sagte Dahmke im Gespräch mit WELT nach dem 37:21-Sieg über Algerien im letzten Gruppenspiel.
Wegen dreier Turniere, in denen der seit Februar 2020 installierte Bundestrainer eher mit Corona-Fällen und Absagen zu kämpfen hatte, seien alle froh, dass bei diesen globalen Titelkämpfen endlich der Sport im Vordergrund stehe. „Alfred freut sich genauso wie wir, hier zu sein“, meinte der Linksaußen. „Es ist einfach ein sehr angenehmes Arbeiten mit ihm. Wir haben alle unglaublichen Bock, hier Erfolge zu feiern. Das merkst du in jedem Training, bei jedem Essen oder wenn man zusammensitzt. Es macht wirklich Spaß. Jeder kann mit jedem, und Alfred passt da gut rein.“