„Wir haben alles gegeben“: Vermisster Arian tot? Helfer reagieren nach Fund erschüttert
Frankfurter Rundschau
Der Fund einer Kinderleiche schockiert die Region rund um Bremervörde-Elm, dem Heimatort des vermissten Arian. Der Fundort sei mehrfach abgesucht worden.
Bremervörde – Wochenlang durchsuchten Einsatzkräfte die Gegend rund um Bremervörde-Elm, den Heimatort von Arian. Suchhunde, Reiterstaffeln, Helikopter, Drohnen, Tauchteams und sogar die Bundeswehr unterstützten bei der Aktion, damit der vermisste Sechsjährige gefunden werden kann – doch vergebens.
Am Dienstagmorgen (25. Juni) wurde schließlich bekannt, dass in Behrste (Kreis Stade) eine Kinderleiche entdeckt wurde – nur wenige Kilometer von Arians Wohnort Bremervörde-Elm entfernt. Ein Landwirt meldete den grausamen Fund auf einer seiner Wiesen. Er und ein Mitarbeiter seien dort gewesen, um Mäharbeiten zu erledigen. Die Polizei hält es für sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei um den vermissten Arian handeln könnte. Helferinnen und Helfer zeigen sich erschüttert von der Entdeckung.
Für eine Frau, die zusammen mit anderen auch in Behrste nach dem Jungen gesucht habe, sei der Fund ein Rätsel. Sie selbst kenne den genauen Fundort nicht. Zu Focus-Online sagte sie: „Wir wissen nicht, ob Arian noch mobil war.“ Auch habe es einzelne Kuhweiden gegeben, „auf die wir nicht drauf kamen.“
Ob es sich bei dem gefundenen Kind tatsächlich um den Sechsjährigen handelt, wird derzeit untersucht. Antworten auf weitere Fragen soll eine Rekonstruktion des Falls liefern. „Wir arbeiten das gerade auf“, sagte die Helferin.
Auch zeigt sich ein Jäger erschüttert, der bei der großangelegten Suche im April und Mai geholfen hatte. Er sei, wie auch die Helferin, vor Ort in Behrste gewesen. „Wir waren hier mit rund 500 Mann und sind genau diese Fläche bestimmt vier- oder fünfmal abgegangen. Mit Feuerwehr, mit Polizei, mit Freiwilligen. Wir sind hier mit Drohnen geflogen, wir haben alles gegeben“, erklärte der Mann der Bild.