
„Wir erwarten einen weiteren Schwung an Flüchtlingen in den kommenden Wochen“
Die Welt
Sowohl die Vertreibung innerhalb der Ukraine als auch die Flucht in die EU – Beides werde zunehmen, prognostiziert das UN-Flüchtlingshilfswerk. Auch der deutsche Botschafter in London äußert sich besorgt. Grund sind auch die russischen Angriffe auf die Strom- und Wärmeversorgung.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) rechnet wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs eher mit einer Zunahme der Vertreibung innerhalb der Ukraine als mit einer großen Fluchtbewegung in Richtung der EU-Staaten.
„Das wahrscheinlichste Szenario ist eine weitere Vertreibung innerhalb der Ukraine“, sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem „Spiegel“. „Ich hoffe, dass es keine weitere große Flüchtlingsbewegung geben wird.“ Gleichzeitig schränkte er ein: „Aber Krieg ist unberechenbar.“