„Wir brauchen deutliche Kontaktbeschränkungen, aktuell am besten für alle“
Die Welt
Bund und Länder haben schärfere Corona-Maßnahmen beschlossen. Aber reichen die aus, um die Pandemie zu brechen? Ärzte, Verbände und Gewerkschaften haben ihre Zweifel. „Die Welle wird nicht so schnell aufhören“, warnt ein Experte.
Gerade erst haben Bund und Länder neue Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefasst. Schon werden Forderungen nach noch schärferen Maßnahmen laut. So plädierte etwa der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung Divi, Gernot Marx, für stärkere Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte. Auch Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt hält die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz für unzureichend. Städte und Gemeinden bezweifeln insbesondere, dass die von der Politik angestrebte Zahl von 30 Millionen Corona-Impfungen bis Weihnachten zu schaffen ist.
Bund und Länder hatten am Donnerstag Maßnahmen vorgestellt, um die Virusausbreitung zu bremsen. Dazu zählen erhebliche Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Ihnen wird im Weihnachtsgeschäft auch der Zutritt zu den meisten Läden verwehrt. Auch Apotheken und Pflegefachkräfte sollen gegen Corona impfen können, im Dezember kommen Millionen Dosen zusätzlich. Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester wird bundesweit verboten.