
„Werden dazu Gespräche führen“ - Grüne nach AKW-Kompromiss enttäuscht, FDP zufrieden
Die Welt
Mit seiner Richtlinienkompetenz gibt Bundeskanzler Scholz Grünen und FDP eine Lösung im Streit um die deutschen Atomkraftwerke vor. Die Liberalen zeigen sich mit dem Kompromiss zufrieden - ganz anders reagieren die Grünen.
Die FDP hat sich mit dem Machtwort von Bundeskanzler Olaf Scholz im Koalitionsstreit um die deutschen Atomkraftwerke zufrieden gezeigt. Der Vorschlag des Kanzlers, alle drei verbliebenen AKWs im Lande bis Mitte April 2023 weiterlaufen zu lassen, finde „die volle Unterstützung der Freien Demokraten“, schrieb FDP-Chef Christian Lindner bei Twitter: „Es ist im vitalen Interesse unseres Landes und seiner Wirtschaft, dass wir in diesem Winter alle Kapazitäten der Energieerzeugung erhalten.“
Die weitere Nutzung des Kernkraftwerks Emsland sei ein wichtiger Beitrag für Netzstabilität, Stromkosten und Klimaschutz. Nun gehe es darum, die gesetzlichen Grundlagen zügig auf den Weg zu bringen. Lindner versprach weiter, dass die Regierung „auch für den Winter 2023/2024 gemeinsam tragfähige Lösungen erarbeiten“ werde.