![„Wer ist in der Lage, diese Aufgabe zu lösen? Bitte um Wortmeldungen“](https://img.welt.de/img/sport/mobile237542971/9481356077-ci16x9-w1200/Hertha-BSC-Pressekonferenz-Vorstellung-Magath.jpg)
„Wer ist in der Lage, diese Aufgabe zu lösen? Bitte um Wortmeldungen“
Die Welt
Mit einem Frühstück beginnt Felix Magath seine Mission bei Hertha BSC. Acht Spiele hat er, um den Krisenklub zu retten. Die Verpflichtung des 68-Jährigen sorgt durchaus für Kopfschütteln. Magath weiß das. Und geht sofort zum Gegenangriff über.
Der Raum war gut gefüllt. Rund 50 Journalisten und 15 Kamerateams drängten sich darin. Vorn auf dem Podium hatte ein Altmeister der Branche Platz genommen. 73 Jahre alt, erfahren und mit ganz viel Lust auf die schwierige Aufgabe, die es zu meistern galt. „Ich bin gesund, ich bin fit. Und ich kann sagen: Jungs, attack, attack, go“, gab Otto Rehhagel an jenem Montag im Februar 2012 zu Protokoll. Hertha BSC, der heute wie damals darbende Bundesligist, hatte den Trainer aus dem Ruhestand geholt, um mit ihm noch den Klassenerhalt zu schaffen. „Das größte Comeback seit Elvis 1968“, sagte der ehemalige norwegische Nationalspieler Jan Age Fjörtoft als Experte damals bei Sky ob des Trainer-Coups der Berliner.
Nun, etwas mehr als zehn Jahre später, war der Presseraum der Herthaner an diesem Montag wieder gut gefüllt. Aufgrund der Corona-Einschränkungen fehlten nur die vielen Fernsehteams. Doch der Fußballlehrer, der das Medieninteresse geweckt hatte, war nicht minder prominent. Um den Abstieg abzuwenden, setzen sie bei Hertha abermals auf einen erfahrenen Coach: Felix Magath. Als dessen spektakuläre Verpflichtung am späten Sonntagabend – vormittags hatte sich der Klub nach der Niederlage in Mönchengladbach (0:2) von Tayfun Korkut getrennt – publik wurde, war das Aufsehen groß. Sie sorgte in den sozialen Netzwerken für unzählige Kommentare zwischen großer Überraschung sowie Häme und Spott.