„Wer Fraktion oder Partei verlassen möchte, soll das jetzt tun“
Die Welt
Linken-Politiker Jan Korte fordert seine Partei zur Einigkeit auf. Die „niederträchtigen Angriffe“ in der Linken müssen enden – sonst droht die Spaltung. Hintergrund seines Appells sind umstrittene Äußerungen der ehemaligen Fraktionschefin Sahra Wagenknecht.
Der Linken-Politiker Jan Korte hat einen Weckruf an die eigene Partei gerichtet und vor Spaltung gewarnt. „Ich appelliere an alle zu bleiben und nicht mit Spaltungsversuchen zu spielen, aber wer Fraktion oder Partei verlassen möchte, soll das jetzt tun“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Von allen, die bleiben, erwarte ich, dass sie sich voll auf unseren gemeinsamen Job konzentrieren.“ Die „niederträchtigen Angriffe“ gegeneinander müssten enden.
Hintergrund sind umstrittene Äußerungen der ehemaligen Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Sie hatte der Bundesregierung vorgeworfen, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland „vom Zaun zu brechen“. Sie verlangt ein Ende der Sanktionen gegen Moskau, um weiter billige Energie zu importieren. Die Parteispitze betont hingegen die Kritik am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es folgten gegenseitige Vorwürfe, prominente Mitglieder verließen die Partei im Streit.