
„Weniger Männer werden es an die Spitze schaffen. Und das ist völlig in Ordnung“
Die Welt
Die Allbright-Stiftung prangert jedes Jahr Unternehmen an, die besonders wenige Frauen in den Toppositionen haben. Gründer Sven Hagströmer sieht Fortschritte bei der Gleichberechtigung. Im Interview erklärt er, warum mehr Frauen in Top-Positionen die Profitabilität steigern.
Die Führungsriege vieler Unternehmen aus Dax, MDax und SDax dürfte jetzt schon nervös sein. Noch im Oktober ist es wieder so weit: Die Allbright-Stiftung veröffentlicht ihren jährlichen Bericht dazu, wie hoch der Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten ist. Wer besonders wenige weibliche Mitglieder in den Gremien hat, dem ist negative öffentliche Aufmerksamkeit sicher.
Einer, der sich über diesen Effekt besonders freut, ist Sven Hagströmer. Der bekannte schwedische Unternehmer hat die gemeinnützige Stiftung 2011 zunächst in seiner Heimat und 2016 auch in Deutschland gegründet. Zum fünfjährigen Jubiläum empfängt er in der Residenz des schwedischen Botschafters in Berlin zum Interview und erklärt, warum ein Männeranteil von knapp unter 90 Prozent in Chef-Etagen deutscher Börsenunternehmen ein Fortschritt ist.