
„Unbewusst?! Kennen Sie mich wirklich nicht besser?“
Die Welt
Man hat ihn den König der Literatur genannt, doch das Opus Magnum des Jonathan Franzen beginnt erst mit seinem neuen Roman „Crossroads“. Ist der etwa autobiografisch? Ein Gespräch über eine ganz spezielle Kirchengruppe und eine späte Selbsterkenntnis.
Jonathan Franzen, Jahrgang 1959 und seit seinem Bestseller „Die Korrekturen“ weltberühmt, hat schon immer von Familien erzählt, doch gemessen daran, wie tief er in die Psychologie einer Familie vordringt, hat er mit seinem neuen Roman „Crossroads“ wohl so etwas wie den Über-Franzen geschrieben. Ein Gespräch mit einem Schriftsteller, der offensichtlich ganz bei sich selber angekommen ist – und gerade deshalb das ein oder andere plötzlich ganz anders macht.
WELT AM SONNTAG: Ihr neuer Roman „Crossroads“ ist der erste Band einer Trilogie. War das für Sie eine genauso große Überraschung wie für mich?