
„Um Himmels willen“ – Bei der Klimakonferenz liegen die Nerven blank
Die Welt
Nach zweiwöchigen Verhandlungen nähert sich die UN-Klimakonferenz ihrem Ende. Doch noch immer scheinen die Differenzen in einigen Punkten groß. Der US-Beauftragte John Kerry warnte vor einem Scheitern. EU-Kommissar Frans Timmermans wandte sich flehend an die Mitverhandler.
Pulks aus Delegierten reden sich die Köpfe heiß, Sitzungen werden angesetzt und wieder verschoben: Stundenlange, hitzige Debatten haben die Weltklimakonferenz in Glasgow am Samstag weiter massiv verzögert. Der britische Gipfel-Präsident Alok Sharma bat die rund 200 Staaten am Nachmittag inständig, den neuen Entwurf für eine Abschlusserklärung zu beschließen.
Auch der US-Klimabeauftragte John Kerry warb auf der Weltklimakonferenz eindringlich dafür, den neuesten Entwurf für die Abschlusserklärung zu billigen. Der Text sei „ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, sagte Kerry am Samstag vor dem Plenum des Gipfels. Nicht jeder stehe, so wie nun die Delegierten, einmal vor der Frage, über „Leben und Tod“ zu entscheiden.