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„Tischtennis-Scheich“ – Warum in Neu-Ulm eine Weltauswahl spielt
Die Welt
Der Provinzklub TTC Neu-Ulm hat sich ein Starensemble zusammengekauft. Ausgangspunkt für das Projekt war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Dem Geldgeber schwebt der Gewinn der Champions League vor. Die Konkurrenz sieht es kritisch.
Aus dem Nichts zur bestbesetzten Mannschaft Europas. Der TTC Neu-Ulm ist so ein bisschen das RB Leipzig der Tischtennis-Bundesliga. Erst vor drei Jahren wurde der Verein gegründet, landete per Wildcard in der Bundesliga. Vergangene Saison reichte es zu Platz acht von zwölf in der TTBL. Doch jetzt greift das Team nach dem Titel in der Champions League.
Möglich macht das der 64 Jahre alte Geldgeber Florian Ebner. Der sportbegeisterte Medienunternehmer verpflichtete im Sommer gleich vier Spieler aus der Top 10 der Weltrangliste: den Japaner Tomokazu Harimoto (19/Nr. 4), den Schweden Truls Möregardh (20/Nr. 6 und Vize-Weltmeister), den Taiwanesen Lin Yun-Ju (21/Nr. 7) und den Deutschen Dimitrij Ovtcharov (34/Nr. 10).