![„Tausend Nadelstiche helfen nicht viel, wenn es zu wenige Verurteilungen gibt“](https://img.welt.de/img/politik/deutschland/mobile239890731/2341359557-ci16x9-w1200/Razzia-gegen-Clankriminalitaet.jpg)
„Tausend Nadelstiche helfen nicht viel, wenn es zu wenige Verurteilungen gibt“
Die Welt
Sozialarbeiter Thomas Rüth hat viel Erfahrung mit arabischen Großfamilien und „Friedensrichtern“. Den Umgang der deutschen Justiz mit kriminellen Clans rügt er als zu lasch. Er warnt vor einem alarmierenden Trend – und erklärt, warum er den Begriff Clans problematisch findet.
Der Essener Diplom-Sozialarbeiter Thomas Rüth hatte lange Zeit mit arabischen Großfamilien und zeitweise auch mit Friedensrichtern zu tun. Heute leitet er die Abteilung „Ambulante Jugendhilfe, Kriminalprävention und Quartiersentwicklung“ bei der Caritas-SkF-Essen gGmbH, einem Verbund von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen.
WELT: Herr Rüth, was haben Sie gedacht, als vor zwei Wochen eine Massenschlägerei zwischen Anhängern zweier arabischer Großfamilien in Essen-Altendorf ausbrach?